Menschen loben und ermutigen

Kürzlich bekam ich die Email eines Trainerkollegen. Seine Worte haben mich berührt und ich möchte dir einige Aspekte seiner Email weitergeben. Die Überschrift seiner Email lautete: „Was ich von meinem Freund Frank gelernt habe“. Ein Klient meines Trainerkollegen war gestorben. Dieser Klient namens Frank führte eine Versicherungsagentur. Als Coach lernte mein Kollege diesen Mann auf eine besondere und tiefe Weise kennen. Im Laufe der Zeit wurden sie Freunde. Mein Trainerkollege schrieb in seiner Email, was er von dem verstorbenen Freund lernen durfte: An sich selbst glauben Frank hatte nie studiert, trotzdem war seine Versicherungsagentur sehr erfolgreich. Es war kein Über-Nacht-Erfolg. Er hatte viele Herausforderungen zu bewältigen und keine Arbeit war ihm zu viel. Aber das Entscheidende: Er hatte wohl nie den Glauben an sich selbst verloren. Dies gab ihm immer wieder die Kraft, Hindernisse zu überwinden und neue Erfolge zu erzielen. Leben ist lernen Frank blieb sein Leben lang neugierig, stellte viele Fragen und las viele Bücher. Er war stets bemüht, sich persönlich weiter zu entwickeln. Seine Erkenntnisse teilte er mit seinen Mitmenschen. Andere Menschen ermutigen Im Leben läuft nicht immer alles zu unserer Zufriedenheit. Frank war ein Meister darin, andere in der Öffentlichkeit zu loben. Immer wieder lobte er seine Mitarbeiter – gerade auch vor den Kollegen. Sie können sich sicherlich vorstellen, wie sehr die Gelobten jeweils strahlten. Aber nicht nur in seiner Agentur – bei jeder Gelegenheit lobte und ermutigte er seine Mitmenschen und gab vielen dadurch Kraft und Zuversicht. Mutig sein und niemals aufgeben Frank war in normalen Verhältnissen aufgewachsen, war eher klein und etwas übergewichtig. Aber er war ein mutiger und couragierter Mann. Selbst während seiner schweren Krankheit, die seine Lungenkapazität bis auf wenige Prozent reduzierte, hatte er sich niemals beklagt. Gesprächen über seine Krankheit gab er nie großen Raum und er führte seine Firma bis zuletzt vorbildlich. Liebe Frank war ein „Pfundskerl“ mit einem großen Herzen. Auch wenn er als Führungskraft nicht immer jedermanns Liebling sein konnte, wussten doch alle seine Mitarbeiter, dass er sie in sein Herz geschlossen hatte. Bis zu seinem Tod hatte er seine Mitmenschen unter jedem Brief und unter jeder Email wissen lassen, wie sehr er sie schätzte. Vielleicht kann Frank’s Lebensweise auch uns ein wenig inspirieren… zu loben und zu ermutigen. Dein Wolfram Andes